Jetzt im Oktober ist wieder Kürbiszeit! Ein weit verbreiteter Brauch ist es, in der Zeit vor Halloween Kürbislaternen zu schnitzen und damit Haus und Garten zu dekorieren. Dies solle böse Geister fernhalten.
Der Kürbis stammt ursprünglich aus Amerika und ist botanisch gesehen eine Beere. Heute werden Kürbisse weltweit angebaut. Die Früchte zählen zu den größten der Pflanzenwelt und können bis zu 25 kg schwer werden.
Ihr Fruchtfleisch wird gern in der Küche verwendet. Es schmeckt hervorragend pikant als Suppe, Gemüse, Auflauf, eingelegt oder gebacken. Ebenso
kann man das Kürbisfleisch zu Süßspeisen wie Kürbiskuchen oder Marmelade verarbeiten.
Kürbismarmelade:
1 kg Kürbisfleisch
1 kg Gelierzucker
1 Zimtstange
Etwas frische Ingwerwurzel
Das Kürbisfleisch wird grob gerieben und mit einem kleinen Schluck Wasser (damit es nicht anbrennt) in einem Topf erhitzt. Der Gelierzucker wird untergemengt, sowie eine Zimtstange und etwas frische geriebene Ingwerwurzel beigegeben. Das Ganze wird unter mehrmaligem Rühren zu einer schmackhaften Marmelade eingekocht. Diese wird noch heiß in Einmachgläser abgefüllt.
Auch die wunderbaren großen Kürbisblüten kann man über den Sommer kulinarisch verwenden. Am besten man erntet sie vormittags nach dem Aufblühen, da sie sich am Nachmittag bereits wieder schließen. Dabei sollte man darauf achten, dass in der Blüte keine Bestäuber eingeschlossen sind. Beim Ernten ist es auch sinnvoll, die weiblichen Blüten stehen zu lassen, da sich daraus später die Früchte bilden. Man erkennt sie sehr gut an dem kleinen Knoten am Stiel vor der Blüte. Die männlichen Blüten weisen diesen Knoten nicht auf, und sind meist viel zahlreicher an der Pflanze vorhanden. Die Kürbisblüten schmecken roh ganz lecker frisch. In der Küche kann man sie in Teig backen oder mit Frischkäse oder Reis füllen. Ebenso schmecken sie ganz hervorragend als Kompott.
Die Kürbissamen wurden vom HMPC als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft. Sie werden traditionell bei Beschwerden der ableitenden Harnwege sowie Prostatahyperplasie oder Reizblase verwendet. Regelmäßig genossen dienen sie der Stärkung und Kräftigung der Blasenfunktion. Klinische Studien belegen auch den Einsatz bei nächtlichem und unwillkürlichem Harnabgang.
Aus den Kürbissamen wird auch das berühmte steirische Kürbiskernöl gewonnen. Mit seinem arttypischen nussigen Geschmack ist es eine wahre Delikatesse in der kalten Küche. Eine erste Studie des Instituts für Biochemie an der TU Graz hat ergeben, dass das steirische Kürbiskernöl auch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leistet. Da es sehr reichhaltig an Antioxidantien ist, bietet es einen wirksamen Schutz vor freien Radikalen. Tatsächlich hat es die höchste Antioxidanskraft im Vergleich zu allen anderen untersuchten Speiseölen. Somit dient das dunkelgrün glänzende Kürbiskernöl nicht nur als Krönung für jeden Salat, sondern ist obendrein auch noch sehr gesund.
Danke für deinen Beitrag. Liebe Grüße Manuela Reiter
Gern! Ich freu mich wenn meine Beiträge gefallen! 🙂